Dieudonné Niangouna / Compagnie Les Bruits de la Rue
(Paris/Brazzaville)
Le Kung Fu
Mousonturm Saal
Performance/Theater
- 15.11.2014, 20.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Le Kung Fu, 19.30 Einführung
- 16.11.2014, 18.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Le Kung Fu, Künstlergespräch im Anschluss
Anhand der eigenen Kindheitsgeschichte im Kongo erzählt Dieudonné Niangouna in Le Kung Fu seinen Weg vom begeisterten Filmfan zum Theatermacher: Gemeinsam mit seinem Vater verbrachte er viel Zeit vor dem heimischen Videorekorder und erträumte sich eine Karriere als Shaolin-Mönch und erster kongolesischer Kung Fu-Filmstar. Für sein gleichnamiges Stück mixt Niangouna seine Lebens- und Filmerinnerungen mit einzelnen Filmszenen, die das Leben von jeweils 20 Menschen aus Frankfurt verändert haben.
Für Le Kung Fu stellten sie ihre Lieblingssequenzen nach: Von Rocky Balboa bis Romy Schneider, von Jackie Brown bis Blade Runner sind die Idole unseres kollektiven filmischen Gedächtnisses dabei – untrennbar verbunden mit persönlichen Momenten und Lebensgefühlen.
Französisch mit deutschen Übertiteln
Text, Regie, Performance: Dieudonné Niangouna * Text, Regie und Ausführung: Dieudonne Niangouna* Künstlerische Mitarbeit: Laetitia Ajanohun * Audiovisuelle Umsetzung/ Video: Wolfgang Korwin * Spielleitung, Ton- und Videotechnik: Nicolas Barrot * Lichteinrichtung: Laurent Vergnaud * Bühnenbild: Patrick Janvier, Charlotte Humbert * Produktion: Antoin Blesson * Produktionsassistenz: Lea Coqueberg * Unter Mitwirkung von Ajlin Bajramovic, Angelika Bogenschütz, Carolin Hartmann, Caroline Haberland, Carsten Koch, Cassis Kilian, Daniel Bittner, David Brockfeld, Elena Maier, Elisa Liepsch, Elza Tagirova, Fabrice Ottou Onana, Geeske van Bockhorst, Gulnur Dautova, Helen Hofmann, Ida Louise Hattenberger, Jannis Plastargias, Julia Kretschmer, Klaus Herrmann, Magnus Hamsch, Malgorzata Kozarzewska, Malte Menze, Malwin Hillier, Mario Bakovic, Martin Baasch, Melina Hepp, Petra Seynstahl, Pia Krowas, Reinhard Männel, Ria Maxine Rühl, Ruth Hasberg, Sabine Jasper, Sabine Schuchmann, Samuel Holroyd, Sandra Li Maennel, Sigrid Rand, Sina Vogel, Stanko Galic, Sven Krowas, Svenja Pfeifer, Teunis M. Van de Griend, Thomas Bruchhäuser, Thomas Rothenstein, Thomas Schneider, Tukay, Ullrich Stein, Wiktor Kozarzewski * Beauftragt von: Production déléguée * Im Rahmen der Residenz La Cie Les Bruits de la Rue für Autoren, mit der Unterstützung vom Ministerium für Kultur und Kommunikation * Das Stück ist im Rahmen einer Residenz im „Laboratoires d‘Aubervilliers“ entwickelt worden * Eine Koproduktion des Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen von Afropean Mimicry & Mockery in Theatre, Performacne and Visual Arts * Ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main unter der Leitung von Dieudonné Niangouna und Martin Baasch * Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes * Mit Unterstützung der Freunde und Förderer des Mousonturms e.V. (f.f.m)
Premiere, Mousonturm-Koproduktion
Biografie
Dieudonné Niangouna / Compagnie Les Bruits de la Rue
Geboren 1976 in Brazzaville, Republik Kongo gehört Dieudonné Niangouna als Autor, Schauspieler und Regisseur zu den zentralen Figuren einer jungen, im Aufbruch befindlichen Generation von Theatermachern auf dem afrikanischen Kontinent. 1997 gründete er mit sei-nem Bruder Criss Niangouna die Compagnie Les Bruits de la Rue, welche sich mit der Gewalt und Wut auf den Straßen der Republik Kongo vor dem Hintergrund des kongolesischen Bürgerkriegs und der Geschichte des französischen Kolonialismus auseinandersetzt. Dieudonné Niangouna ist außerdem Leiter des Mantsina-sur-Scène International Festival mit provokativem Theater, zeitgenössischem Tanz, Performances und Workshops, das jährlich in der kongolesischen Hauptstadt stattfindet. Über die Jahre ist er vom unbekannten Schau-spieler auf den Märkten von Brazzaville, kurz nach den Bürgerkriegen der 1990er Jahre, zu einem gern gesehenen Gast europäischer Theaterfestivals geworden, 2012 u.a. mit Le Socle des Vertiges und war 2013 gemeinsam mit Stanislas Nordey „Artiste Associé“ des renommierten Festival d’Avignon (dort: Sheda). Im selben Jahr zeigte er als deutsche Erstaufführung das theatrale Rechercheprojekt La Fin de la Légende in Koproduktion mit dem Festival Theaterformen in Hannover.