Fabrice Mazliah/MAMAZA/MichaelDouglas Kollektiv
(Frankfurt/CH/GR/IL/DE)
Telling Stories
Mousonturm Saal
Performance/Tanz
- 19.12.2015, 20.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Telling Stories - Künstlergespräch im Anschluss
- 18.12.2015, 20.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Telling Stories - Uraufführung
- 20.12.2015, 18.00 Uhr€ 19,- / erm. € 9,-, Telling Stories - Warm-up 17.00 Uhr
Mit seinen außergewöhnlichen Choreografien versetzt der Mitbegründer des Kollektivs MAMAZA und ehemalige Forsythe-Tänzer Fabrice Mazliah das Denken in Bewegung. Dabei interessieren ihn vor allem die Grenzüberschreitungen und hoch dynamischen Wechselwirkungen, die immer dann entstehen, wenn Menschen versuchen, sich auf widersprüchliche Sinneseindrücke ihren Reim zu machen. In Telling Stories fordert er nun gemeinsam mit den Tänzern des Kölner MichaelDouglas Kollektivs den Erfindungsreichtum unsere Wahrnehmung heraus. Körper, Raum und Handlungen sind in ständiger Bewegung und Verwandlung und verweben sich im fintenreichen Erzählfluss zu einem vielschichtigen kommunikativen System, in dem die Zuschauer eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Tänzer selbst.
In Englisch
Mousonturm-Koproduktion * Konzept: Fabrice Mazliah * Choreografie: Fabrice Mazliah in Zusammenarbeit mit
den Tänzern * Mit Michael Maurissens, Douglas Bateman, Inma Rubio, Susanne
Grau, Adam Ster, Katja Cheraneva * Dramaturgische Assistenz: May Zarhy * Sound: Johannes Helberger * Technische Leitung: Harry Schulz * Kostüme: Anne-Marie Miene * Produktionsleitung Johanna Milz * Produktion: MAMAZA and MichaelDouglas Kollektiv * Ko-Produktion: Künstlerhaus Mousonturm * Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunststiftung nrw, Nationales Performance Netz, Kulturamt der Stadt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst * Ermöglicht durch das Tanzlabor 21 / Tanzbasis Frankfurt Rhein-Main.
Uraufführung
Biografie
Fabrice Mazliah
Fabrice Mazliah ist ein in Frankfurt am Main lebender Choreograf und Performer. Nachdem er bis zum Ende der Forsythe Company mit ihr zusammengearbeitet und Werke produziert hat, hat Fabrice Mazliah eine langfristige Forschung über das verkörperte Wissen und das Erbe, das den Akteuren in diesem Bereich eingeschrieben ist, begonnen. Er interessiert sich für das Verständnis und die Neuverhandlung der Beziehung zwischen unserer Umwelt, ihren Objekten, ihren Atmosphären und unseren Körpern, uns selbst und ihren Möglichkeiten. In seinen Arbeiten stellt er regelmäßig die Rolle des Empfängers/Wahrnehmers in den Mittelpunkt und zelebriert den Reichtum der möglichen Perspektiven, die auf der Bühne verkörpert werden können. Seine Stücke provozieren die Kollision von Erfahrungen und stellen binäre Sichtweisen in Frage – sie ermöglichen einen Moment des Schwebens zwischen den Momenten der Wahrnehmung und der Interpretation. Er interessiert sich für die Verbindung von Bewegung und Sprache, für die Entwicklung neuer Formen von Narrativität und Poesie. Er war Mitglied des Kollektivs MAMAZA, das zwischen 2012 und 2014 im Rahmen des Fonds Doppelpass am Mousonturm residierte. Aus diesem Kollektiv ging die Produktionsplattform Work of Act hervor, die Mazliah seit 2019 mit May Zahry betreibt. Mazliah produziert regelmäßig Stücke am Künstlerhaus Mousonturm. 2019 startete er sein Langzeitprojekt „Manufactured Series“, in dem er zusammen mit der Dramaturgin Marialena Marouda und wechselnden Kolleg*innen das Verhältnis zwischen Körpern und handgefertigten Objekten erforscht.
Biografie
MAMAZA
www.mamaza.net
MAMAZA steht für Ioannis Mandafounis, Fabrice Mazliah und May Zarhy. 2007 begann die enge Zusammenarbeit der drei Choreografen und Tänzer, die alle in verschiedenen Kontexten der Forsythe Company verbunden sind. In ihren Arbeiten kreieren MAMAZA einen choreografischen Raum, der die Spannung zwischen dem visuellen Bild und dem physischen Befinden, das es im Zuschauer erzeugt, in Frage stellt. Ihre Zusammenarbeit sieht das Kollektiv nicht als künstlerischen Kompromiss, sondern im kontinuierlichen Austausch, Befragen und Erproben vielmehr als Rückbesinnung auf die Quintessenz, die ein Stück ausmacht. Zwischen 2012 und 2014 waren MAMAZA im Rahmen der Doppelpass-Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes Artists in Residence am Mousonturm.