(c) William Minke

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Bis vor Kurzem noch als Tom Schilling & The Jazz Kids bekannt, schlägt die Band unter dem Name Die Andere Seite ein neues Kapitel auf. „Ich fühle mich einfach unwohl, wenn mein Name auf einem Album oder einem Tourposter steht. Trotzdem war es ein langer Entscheidungsprozess, weil mir viele Leute sagten: ‚Mein Gott, das sind so verdammt persönliche Stücke, dann steh doch dazu!‘ Das mag wohl stimmen und trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – gibt es den gewaltigen Wunsch, hinter Rollen und Namen zu verschwinden. Es ist ein bisschen paradox, aber ich glaube, meine künstlerische Kraft entsteht genau aus diesem merkwürdigen Nebeneinander von Intimität und Unnahbarkeit,“ das ist für Tom Schilling auch eine Bedeutungsebene des Namens Die Andere Seite. Die Besetzung ist weitestgehend gleich geblieben, und auch Moses Schneider wirkte beim neuen Album „Epithymia“ wieder als Produzent mit. Die Platte ist eine faszinierende, aber keine fröhliche Angelegenheit, denn ihr Thema – das ahnen die Expert:innen der griechischen Mythologie vielleicht schon – ist die Sehnsucht und das unstillbare Verlangen. „Epithymia“ ist ein besonderes, ein intensives, ein herausforderndes Album, das die leidenschaftliche Musik des 2017 erschienenen Debütalbums „Vilnius“ von Tom Schilling & The Jazz Kids weiterverfolgt.