- 09.04.2024, 09.00 pmPresale 34€ / box office 39€ / € 5 reduction for f.f.m. students
„We have a voice. We have a choice” (Maria Alyokhina).
After the sold-out German premiere in 2017, the Russian political punk group Pussy Riot is returning to Mousonturm with their rebellious stage show “Riot Days”. The performance project is based on Maria Alyokhina’s eponymous book, in which she tells her personal story as part of Pussy Riot, from the beginnings of the rebellious group in 2011, through their legendary performances, their arrest, trial and her incarceration in a Siberian prison camp until her final release in 2013. A feminist punk manifesto, a powerful anarchist plea for resistance in a right-wing populist, nationalist world. It is a story about oppression and revolution in form of an anarchic mixture of concert, rally, theatre and political happening.
Maria (Masha) Alyokhina: Autorin, Performance
Diana Burkot (Kot): Gesang, Performance, Elektronik, Drums
Olga Borisova: Performance, Gesang, „Riot Days“ Editorin
Tasso Pletner: Performance, Gesang, Flöte
Information on the f.f.m. Friends Membership via freunde@mousonturm.de
Originally, the event was to be held on September 19 & 20, 2023. Tickets retain their validity.
Cast & Credits
Maria (Masha) Alyokhina: Stimme
Olga Borisova: Stimme
Diana Burkot: Stimme, Programmierung, Keyboard, Drums
Alina Petrova: Stimme, E-Geige, Keyboard, Drums
Vasily Bogatov: Video,
Alexander Cheparukhin: Produktion, Übertitel
Biography
Pussy Riot
Pussy Riot ist ein Moskauer Protestkunst-Kollektiv. Gegründet im März 2011, bestand es aus bis zu 11 Frauen. Die Gruppe inszenierte nicht autorisierte, provokative Guerilla-Punk-Rock-Aufführungen an öffentlichen Orten, die als Musikvideos im Internet veröffentlicht wurden. Themen des Kollektivs sind Feminismus, LGBT-Rechte und die Opposition gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie seine Verbindungen zur Führung der russisch-orthodoxen Kirche. Globale Berühmtheit erlangte Pussy Riot, als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale im Jahr 2012 inszenierten. Die Aktion wurde vom orthodoxen Klerus als Sakrileg angesehen und von kirchlichen Sicherheitsbeamten gestoppt. Im März 2012 wurden Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alyokhina und Jekaterina Samutsevich verhaftet und am 17. August 2012 wegen „Hooliganismus motiviert durch religiösen Hass“ zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. Oktober wurde Samutsevich auf Bewährung freigelassen, das Strafmaß der beiden anderen Frauen wurde nicht herabgesetzt. Der Prozess zog vor allem im Westen große Aufmerksamkeit und Kritik auf sich. Nach 21 Monaten wurden Tolokonnikova und Alyokhina am 23. Dezember 2013 freigelassen, nachdem die Staatsduma eine Amnestie genehmigt hatte. Nach ihrer Freilassung traten Tolokonnikova und Alyokhina und einige andere Mitglieder als Pussy Riot während der Olympischen Winterspiele in Sotschi auf, wo sie mit Peitschen und Pfefferspray von Wachleuten angegriffen wurden.