- 03.03.2023, 20.00 Uhr / Warm-up um 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 04.03.2023, 16.00 Uhr / Warm-up um 15.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 06.03.2023, 11.00 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 07.03.2023, 11.00 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
Familienaufstellung, -gründung, -vorstellung, eine Unternehmung. Nach der Schule und dem Gericht widmet sich die imaginary company einer weiteren Institution – der Familie. Von Seepferdcheneltern und Kuckuckseiern über unbezahlte Reproduktionsarbeit und Steuererleichterung bis zu biologischer, Seelen- und Wahlverwandtschaft erkundet das Kollektiv verschiedene Konzepte und blickt auf die Institution Familie durch die Brille eines Unternehmens. Wer war schon immer dabei, wer heiratet sich ein, wer wird eingestellt, wer gefeuert? Mag ich meine Kolleg*innen, sogar den Schwiegervater? Was ist die Firmenphilosophie und was produziert dieses Unternehmen? Streikt die Gewerkschaft wieder für mehr Taschengeld, bezahlte Überstunden und Mitbestimmung am Essenstisch? Die imaginären gefährt*innen begeben sich auf eine Spurensuche in die Gefilde verschiedener Familienformen und ihres Zusammenlebens.
ALL IN ab 13 Jahren
Sprache: Deutsch
Dauer: 70 Min.
Uraufführung
Mousonturm-Koproduktion
Cast & Credits
Konzeption: imaginary company (Anne Sophie Kapsner, Anne Mahlow, Arthur Romanowski, Anja Schneidereit)
Performance: imaginary company, Liese Lyon, Melina Hepp
Bühne und Kostüm: Viviane Niebling
Bühnen- und Kostümassistenz: Marina Rengel
Technik und Video: Miguel Graetzer
Produktionsleitung: Amélie Haller, Maren Küpper
Regieassistenz: Daniel Kailer
In Koproduktion mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt.
Das zugrundeliegende Rechercheprojekt ‚Were your parents happy or what?‘ wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Biografie
imaginary company
Das Performance-Kollektiv imaginary company – Ossian Hain, Arthur Romanowski, Anja Schneidereit, Anne Mahlow und Anne Sophie Kapsner – fand 2017 aufgrund einer gemeinsamen Fragestellung zusammen: Wie lässt sich anspruchsvolles politisches Theater für Kinder und Jugendliche realisieren, das diese als Zuschauer*innen und Spieler*innen ernst nimmt und dennoch empathisch bleibt? Die resultierenden Arbeiten begreifen sich nicht als Theater nur für junges Publikum, sondern als Theater für alle. Im Fokus der mehrfach ausgezeichneten Arbeiten (Augenblick Mal! 2021 für „Schulausflug“, KARFUNKEL Förderpreis 2022 für „Die Verhandlung“ – beide waren am Mousonturm zu sehen) stand immer die unmittelbare Erfahrbarkeit abstrakter, komplexer Fragestellungen in Form von performativen und literarischen Realitätsverfremdungen und die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Publikum aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf gleicher Augenhöhe. Bei ihren Theaterarbeiten ist der Austausch mit gesellschaftlichen Akteur*innen ein zentraler Bestandteil. So begreifen sie ihre Praxis nicht als ein Denken über Gesellschaft, sondern ein Denken mit Gesellschaft. Theater als Mit: Mit-denken, Mit-solidarisieren, Mit-imaginieren.