
- 10.11.2021, 18 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, Small Talk im Anschluss
- 11.11.2021, 18 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30
- 12.11.2021, 16 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, Künstler:innengespräch im Anschluss
Die in Manila lebende Choreografin und bildende Künstlerin Eisa Jocson beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Verschränkungen von Geschlecht, affektiver Arbeit, Migration und Körperlichkeit. Sie setzt sich dabei auch mit den Machtstrukturen und Blickökonomien, die dem Theater und der Unterhaltungsindustrie eingeschrieben sind, auseinander. In ihrem neusten Stück „Manila Zoo“ untersucht sie, ausgehend von der Rolle, die philippinische Performer*innen in Disneyparks in Ostasien übernehmen, die Schnittstelle von Mensch und Tier, von Arbeit, Isolation und Spektakel. Wann verwandelt sich Disneys Welt in einen Zoo? Die COVID-19-Pandemie hat diese Frage noch dringlicher gemacht. Wer kann sich frei bewegen? Wer ist gezwungen, an einem Ort, in einem begrenzten Raum zu leben? In „Manila Zoo“ durchdringen sich Glück und Horror. Während das Publikum im Frankfurter Gallus Theater und die Performer:innen in Manila live über eine Leinwand verbunden sind, suchen sie nach den politischen Einschreibungen im Theater und machen deutlich, dass Tiere und Menschen in der Isolation die gleiche Psychose teilen. Im Anschluss an die Vorstellung am 12.11. spricht Eisa Jocson im Rahmen des Programms „Bodies, un-protected“ mit Mousonturm-Dramaturgin Anna Wagner über das Verhältnis von Körper, Schutz und Ökonomien.
Alle Infos auch unter tanzfestivalrheinmain.de/de/kalender/manila-zoo
Dauer: 70 Min.
Sprache: englisch
Ab 16 Jahre
10.11. Small Talk im Anschluss
12.11. Künstler:innengespräch im Anschluss in Kooperation mit Bodies, un-ptotected
Mousonturm-Produktion im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main
Am 10.11.2021
Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen). Achtung: Bei Testnachweis darf die Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Teilbelegung im Veranstaltungsraum. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist überall, auch am Sitzplatz, verpflichtend. Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit
Am 11.11. & 12.11.2021, gemäß der Corona-Schutzverordnung
Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen). Achtung: Bei Testnachweis muss das negative Ergebnis eines PCR-Tests vorgelegt werden und die Testung darf nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Teilbelegung im Veranstaltungsraum. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist überall, auch am Sitzplatz, verpflichtend. Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit
Cast & Credits
Künstlerische Leitung, Choreographie, Performance: Eisa JocsonMusikalische Leitung: Charlotte Simon
In Zusammenarbeit mit: Bunny Cadag, Cathrine Go, Russ Ligtas, Joshua Serafin
Creative Presence: Arco Renz
Dramaturgie: Anna Wagner
Licht Design: Jan Maertens
Live Stream Video Design: Yap Seok Hui | ARTFACTORY
Choreographische Beratung, Bewegungscoach: Rasa Alksynte
Produktionsleitung, Koordination & Distribution: Anne Kleiner
Künstlerische Produktionsleitung Frankfurt & Touring: Andreas JahnkeProduktionsleitung Manila: Perky Parong
Technische Leitung: Yap Seok Hui | ARTFACTORY
Live Stream & Video Technik: Stev.e Kwak | ARTFACTORY
Eine Produktion von Eisa Jocson und Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. In Koproduktion mit BIT Teatergarasjen, Esplanade – Theatres on the Bay, Kaserne Basel, RISING Melbourne, Tanzquartier Wien, Taipei Performing Arts Center, TPAM – Performing Arts Meeting in Yokohama. In Kooperation mit dem Gallus Theater Frankfurt am Main. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts.
Eine Veranstaltung der Tanzplattform Rhein-Main im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main. Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz[Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].









Biografie
Eisa Jocson
Eisa Jocson ist bildende Künstlerin und Choreografin mit Lebensmittelpunkt in Manila. Sie kam über den Pole-Dance zum zeitgenössischen Tanz. In ihren Stücken setzt sie sich mit den Verschränkungen von ‚Geschlecht‘, ‚affektiver Arbeit‘, ‚Migration‘ und ,Körperlichkeit‘ auseinander. Sie untersuchte die Ökonomien des Pole Dancing, eignete sich das Macho Dancing an – eine Form des hypermaskulinen erotischen Tanzens, die vornehmlich in philippinischen Schwulenbars praktiziert wird –, und untersuchte das Ausdrucks- und Bewegungsvokabular von Disney Figuren wie Schneewittchen, eine Rolle, die philippinischen Performer*innen in Vergnügungsparks verwehrt bleibt. Sie präsentiert ihre Stücke regelmäßig an renommierten Theatern und auf internationalen Festivals in Asien und Europa, wie Tanz im August, TPAM Yokohama, Zürcher Theaterspektakel und Frankfurter Positionen. 2018 erhielt sie den Culture Centre of the Philippines 13 Artists Award und 2019 den Hugo Boos Asia Art Award. In „Princess“, das sie 2017 im Rahmen der Frankfurter Positionen am Künstlerhaus Mousonturm produzierte, setzt sie sich ausgehend von Disneys Schneewittchen mit Ausschlüssen und Darstellungsökonomien innerhalb von Vergnügungsparks und der Performance von Glück auseinander. Im ebenfalls vom Mousonturm produzierten Quintett „Your Highness“ setzte sie diese Recherche fort. Beide Stücke sind Teil der Trilogie „Happyland-Series“. Das dritte Stück der Trilogie „Manila Zoo“ ist für April 2021 geplant.